Zwiebelkuchen

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Zutaten

  

• 170ml Milch
• 1 TL Salz
• 15g frische Hefe
• 380g Mehl
• 2 EL Sonnenblumenöl oder Rapsöl
• 50g Margarine oder Butter
• 1 Ei

Für den Belag:

• 3 Zwiebeln
• 120g Speck
• 1 TL Salz
• 1 TL Pfeffer
• 1 EL Sonnenblumenöl oder Rapsöl
• 3 Eier Eier
• 200g Crème fraîche oder Schmand

Zubereitung

 

• Für den Grundteig Salz und Mehl vermischen.
• Die Hefe in Milch auflösen, davor die Hefe zerbröseln.
• Die Milch mit Hefe, Margarine oder Butter und Ei zum Mehl geben.
• Mit einem Handrührer mit Knethaken alle Zutaten zu einem glatten Zeig verarbeiten.
• Den fertigen glatten Teig mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens eine Stunde ruhen lassen. Den Ofen schonmal auf 200°C vorheizen.
• Die Zwiebeln für den Belag gut Vierteln und in einer Küchenmaschine klein schneiden lassen.
• Den Speck in kleine, feine Würfel zurechtschneiden, 2 EL Öl Ihrer Wahl in einer Pfanne erhitzen. Den Speck bei mittlerer bis starker Hitze knusprig anbraten.
• Zwiebeln dazugeben und unter Rühren 5 Minuten zusammen braten lassen.
• Die Pfanne abdecken und bei geringer Hitze 15-20 Minuten köcheln lassen und regelmäßig umrühren.
• Anschließend mit Pfeffer und Salz würzen. Eier und Crème fraîche oder Schmand in einer Schüssel vermengen und mit etwas Salz und Pfeffer nachwürzen und die Zwiebel-Speck-Mischung untermischen.
• Ein Backbleck (am besten Tief) mit Öl einfetten und mit Mehl leicht bepudern.
• Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und dann den Teig auf das Backblech legen. Den Rand gut andrücken und für gute 10 Minuten ziehen lassen.
• Die zuvor zubereitete Zwiebelmasse jetzt über den Teig verteilen.
• Den Zwiebelkuchen auf der untersten Schiene des Backofens für 30-50 Minuten (je nach Ofentyp) backen lassen. Den Kuchen regelmäßig im Auge behalten.

Zwiebelkuchen Rezept – auch vom Blech, schwäbisch oder vegetarisch

Ein regnerischer und kalter Herbsttag – was kann es da besseres geben, als einen leckeren und warmen Zwiebelkuchen. Dieses Gericht gehört in diese Jahreszeit, wie die Erdbeeren zum Sommer. Wie der Name schon sagt, gehört der Zwiebelkuchen zu den herzhaften Kuchensorten, da die Hauptzutat des Rezeptes aus Zwiebeln besteht. Mittlerweile finden sich viele verschiedene Rezepte für den Boden oder auch unterschiedliche Zutaten für den Belag. Beim Weimarer Zwiebelmarkt oder auch bei den Weinfesten am Rhein, der Mosel oder der Pfalz wird der Zwiebelkuchen sehr gerne angeboten. Ein besonders schmacklicher Begleiter ist der Federweißer, aber auch einige Biersorten, sowie ein milder Riesling passen sehr gut dazu. Doch nicht nur in Deutschland wird der Zwiebelkuchen gerne verspeist, sondern auch in der Schweiz. Insbesondere in Basel ist der Zwiebelkuchen ein traditionelles Gericht während der Karnevalszeit.

Original Zwiebelkuchen Rezept

Für das Zwiebelkuchen Originalrezept wird ein klassischer Hefeteig als Grundlage zubereitet. Dazu wird etwas Hefe in lauwarmer Milch aufgelöst. Alles zusammen wird dann mit Mehl, etwas Zucker und Salz, sowie Butter vermischt. Während der Gehzeit können die Zwiebeln vorbereitet werden. Diese werden in dünne Ringe oder Streifen geschnitten und in etwas Butter gedünstet. Etwas später kommen die Speckwürfel hinzu. Alles zusammen wird dann mit saurer Sahne, Salz, Pfeffer und etwas Kümmel vermischt. Der Kümmel dient dazu, dass die Zwiebeln besser verträglich werden. Wenn die Masse abgekühlt ist, können die Eier darunter gerührt werden. Der Teig wird in einer Form oder auf dem Blech ausgerollt und anschließend mit der Masse befüllt. Dies wird dann in den Ofen gegeben.

Teig für den Zwiebelkuchen

Mittlerweile finden sich auch viele weitere Rezepte, die vom klassischen Bodenteig abweichen. Beispielsweise kann der Zwiebelkuchen ohne Hefe zubereitet werden. Es ist somit ein Zwiebelkuchen mit Quark Öl Teig. Anstelle der Hefe werden hier Magerquark, Ei und Öl mit dem Mehl vermischt. Dies hat den Vorteil, dass der Teig keine Gehzeit benötigt, jedoch trotzdem gut in eine Form gebracht werden kann.

Wer jedoch lieber einen Zwiebelkuchen Mürbeteig herstellen möchte, mischt einen Teig aus Mehl, Butter, Ei und Backpulver. Je nachdem muss noch etwas Wasser hinzugefügt werden, um ausreichend Flüssigkeit zu haben.

Es ist jedoch auch möglich, einen Zwiebelkuchen mit Blätterteig zuzubereiten. Hierzu kann der Teig entweder selbst hergestellt werden oder auch bereits fertig aus dem Kühlregal genommen werden.

Alternativ zum Hefeteig kann man auch Zwiebelkuchen mit Pizzateig backen. Hierzu kann ebenfalls auf einen fertigen Teig zurückgegriffen werden, da dies die Zubereitung erleichtert. Wer möchte kann den Pizzateig jedoch auch selbst herstellen.

Ein Rezept, viele verschiedene Namen für den Zwiebelkuchen

Der klassische Zwiebelkuchen mit einem Hefeteig als Grundlage und einem Belag aus Speck, Zwiebeln und saurer Sahne nennt sich auch schwäbischer Zwiebelkuchen oder Elsässer Zwiebelkuchen. In anderen Regionen wird der aber auch badischer Zwiebelkuchen oder Pfälzer Zwiebelkuchen. Ebenso unter dem Namen französischer Zwiebelkuchen und Fränkischer Zwiebelkuchen sind die einfachen Rezepte bekannt. Teilweise weichen sie nur durch Kleinigkeiten voneinander ab. Beispielsweise werden bei dem eine Rezept Trockenhefe verwendet, bei dem anderen jedoch frische Hefe. Die einen nutzen Schmand, die anderen lieber saure Sahne, wichtig ist nur, dass es Sauerrahm ist. In der sächsischen Region werden die Zwiebeln und der Speck beispielsweise vorher nicht angebraten, sondern roh auf den Teig gelegt. Dadurch verlängert sich aber die Backzeit und die Zwiebelkuchen sind meist dicker.

Verschiedene Varianten

Zwiebelkuchen vom Blech oder Zwiebelkuchen in einer Springform, hierbei liegt es an dem persönlichen Geschmack, für welche Form man sich entscheidet. Bei der Springform kann der Kuchen allerdings auch deutlich dicker werden, da mehr Masse reinpasst.

Wer einen Zwiebelkuchen ohne Ei zubereiten möchte, muss dafür einen Boden ohne Ei Zugabe herstellen, wie beispielsweise einen Hefeteig. Auch das Ei in der Zwiebelmasse muss durch etwas Mehl oder Käse ersetzt werden, damit die Sauerrahmmasse etwas stocken kann.

Es ist aber auch möglich, einen Zwiebelkuchen ohne Boden zuzubereiten. Dafür muss die Sauerrahm-Zwiebel Masse ebenfalls stocken. Daher kann etwas Käse dazugegeben werden.

Zwiebelkuchen vegetarisch, auch möglich – Andere Ernährungsformen

Wer trotz seiner Ernährungsweise gerne ein solches Gericht essen möchte, muss gegebenenfalls einige Zutaten verändern. Es ist daher auch möglich, Zwiebelkuchen vegetarisch zuzubereiten. Hierzu muss natürlich der Speck weggelassen werden. Für etwas mehr Geschmack kann in die Masse noch Käse reingerieben werden. Alternativ kann auch Räuchertofu hinzugegeben werden.

Es ist aber auch möglich Zwiebelkuchen vegan herzustellen. Dafür sollte dann ein klassischer Hefeteig zubereitet werden, um auf das Ei zu verzichten. Die Zwiebeln und ggf. der Räuchertofu müssen dann in Margarine angebraten werden. Der Sauerrahm aus der Masse muss durch eine pflanzliche Alternative ersetzt werden. Gerne kann zu den Zwiebeln auch noch etwas Lauch dazugegeben werden, so bekommt das Ganze nochmal eine geschmackliche Veränderung. Durch etwas Kichererbsenmehl und Speisestärke kann die Masse angedickt werden.