Der Flammkuchen ist ein leckeres Rezept, welches sowohl als Snack, in kleinen Stücken, aber auch als Hauptmahlzeit gegessen werden kann. Der Belag des Flammkuchen variiert von klassisch bis hin zu modern. Er ist schnell gemacht und benötigt nur wenige Zutaten. Wer möchte, kann den Flammkuchenteig auch bereits fertig im Kühlregal kaufen und ihn dann selbstständig belegen.
Der Flammkuchen ist eine Spezialität aus Frankreich, sowie auch aus Deutschland. Insbesondere aus dem Elsass, dem Saarland und der Pfalz, sowie aus Baden. Früher wurde der Teig dafür genutzt, um zu schauen, wie weit der Holzofen bereits geheizt war, um anschließend das Brot dort drin zu backen. Da die Flammen dabei noch nicht vollständig ausgelodert waren, entstand der Name Flammkuchen. Das traditionelle Rezept Elsässer Flammkuchen entstand dadurch, dass jemand aus dem Elsass seinen trockenen Brotteig mit etwas Creme, Speck und Zwiebeln belegt hat. Dies schmeckte allen Probanden so gut, dass es sich etabliert hatte. Traditionell wird dieser dann auf einem noch warmen Holzbrett serviert und in viele kleine Stücke geschnitten.
Der Grundteig für einen Flammkuchen ist unabhängig von seinem Belag. Wichtig ist nur, dass der Teig sehr dünn ausgerollt wird, um seine Knusprigkeit zu erhalten. Hergestellt wird der Teig aus Wasser, Mehl, Öl und etwas Salz und ergibt somit einen Ölteig. Dies sind Zutaten, die jeder zu Hause auf Vorrat hat und schnell daraus einen Teig zaubern kann. Der klassische Teig wird ohne Hefe hergestellt, es gibt jedoch mittlerweile immer wieder Rezepte, die Hefe enthalten. Dadurch verliert er jedoch seine leichte und knusprige Struktur beim Backen, sondern wird etwas fluffiger. Dies richtet sich aber nach dem persönlichen Geschmack.
Innerhalb von Deutschland ist der Flammkuchen zwar weit verbreitet, jedoch gibt es dort trotzdem regionale Unterschiede, sei es auch nur beim Namen. In Teilen von Württemberg ist das Rezept beispielsweise als Hitzkuchen bekannt und wird dort mit Kartoffelpüree, Grieben und Zwiebeln belegt. In einigen Gebieten von Hessen werden ähnliche Rezepte Ploatz oder Bloads genannt. In Franken heißt der Kuchen Blootz oder Blaatz, allerdings nennt man dort auch süße Blechkuchen teilweise so. In Oberschwaben hingegen werden belegte dünne Fladen Dinnete genannt.
Der elsässer Flammkuchen hat einen klassischen Teig ohne Hefe. Dieser wird hauchdünn ausgerollt und anschließend mit Sauerrahm Creme, welche leicht mit Pfeffer und Salz gewürzt wurde, bestrichen. Anschließend werden Speck und Zwiebeln darauf verteilt. Hierbei obliegt es dem persönlichen Geschmack, ob man diese beiden Zutaten in Würfel oder Scheiben bzw. Ringe schneidet. Anschließend wird der Fladen kurze Zeit bei hoher Hitze im Ofen gebacken.
Süße Flammkuchen Rezepte sind mittlerweile sehr beliebt und können auch als Nachtisch serviert werden. Hier sind vor allem Rezepte mit Apfelscheiben, Zimt und Zucker sehr beliebt. Aber auch eine Kombination aus einer Schokocreme und Banane schmecken lecker.
Sehr modern ist mittlerweile auch die Kombination aus süß und herzhaft. So bietet ein Flammkuchen mit Birne ausreichend süße, während der Gorgonzola das herzhafte Gegenstück darstellt.
Eine herzhafte Alternative ist auch ein Kürbis Flammkuchen. Dabei werden Äpfel und auch der Kürbis in feine Scheiben geschnitten, damit diese auch bei der kurzen Backzeit schnell gar werden. Als Creme kann dabei sehr gut eine Ziegenfrischkäsecreme genutzt werden. Diese vereint sich super mit der Süße des Apfels. Für einen besonderen Crunch kann das Ganze noch mit Kürbiskernen garniert werden.
Für Fischliebhaber kann der Flammkuchen mit Lachs garniert werden. Eine Sauerrahm Creme als Basis und dann mit etwas Lauch oder Frühlingszwiebeln und Schnittlauch oder Dill servieren. Wer lieber Räucherlachs verwenden möchte, muss diesen jedoch erst nach dem Backen auf den Fladen legen.
Flammkuchen mit Rucola und Schinken ist ebenfalls eine leckere Variante. Für die vegetarische Version kann anstelle des Schinkens auch Tomaten verwendet werden.
Eine etwas abgewandelte Version ist das Flammkuchen Toast. Hierbei wird das Toast als Teiggrundlage genommen. Dies kann dann nach Belieben belegt und im Ofen überbacken werden. Hier kann weiter auf den Klassiker mit Speck und Zwiebeln zurückgegriffen werden, aber auch eine Variante aus Lauch und Käse ist sehr zu empfehlen.
Eine schnelle Variante, besonders wenn man Reste verwerten möchte, ist der Flammkuchen Blätterteig. Dies ist ebenfalls vom Original etwas abgewandelt, da es ein ganz anderer Teig, als der klassische Öl- oder Brotteig ist. Meist wird diese Variante gewählt, wenn man noch fertig gekauften Blätterteig im Kühlschrank hat. Trotz seiner anderen Konsistenz macht es seinem Geschmack jedoch keinen Abbruch.
Auch ist es möglich, Flammkuchen auf dem Grill zu backen. Der Grill besitzt eine hohe Hitze und eignet sich daher ebenso gut. Dies hat den Vorteil, dass man weder im Sommer beim Grillfest, als auch beim Wintergrillen auf seinen Flammkuchen verzichten muss.
Für die vegetarische Variante kann die Zubereitung vom Teig bestehen bleiben, es muss dann nur bei der Auswahl des Belages darauf geachtet werden. Hier kann aber auch auf Ersatzprodukte, wie gebratener Saitan zurückgegriffen werden.
Für den veganen Flammkuchen muss jedoch eine Sauerrahm Creme auf pflanzlicher Basis hergestellt werden. Hierzu gibt es bereits Produkte in gut sortierten Supermärkten. Als Belag kann dann ebenfalls auf Ersatzprodukte oder Gemüse zurückgegriffen werden.
Gesunde Varianten
Für die etwas gesündere Variante eignen sich Dinkel Flammkuchen. Hierbei wird der Teig anstelle von Weizenmehl, mit Dinkelmehl hergestellt. Auch kann die Creme mit Schmand hergestellt werden, da diese deutlich weniger Fettgehalt hat, als Creme Fraiche oder andere Produkte. Auch Quark wäre eine Option. Hierzu kann der Fladen dann bereits im Vorfeld fertig gebacken werden und die Quarkcreme wird anschließend darauf gegeben und belegt.
Für einen Low Carb Flammkuchen kann der Fladen beispielsweise aus zerkleinertem Blumenkohl mit etwas Käse oder Ei hergestellt werden, um auf das Mehl im Teig zu verzichten. Auch eine Kombination aus Mandelmehl und Quark wäre eine Option.
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